Tomaten – Starkzehrer

Meine Tomaten wachsen weiterhin sehr schön, aber heute früh habe ich voller Erschrecken festgestellt, dass sich die Blätter anfangen zu entfärben.

Vermutlich ist das ein Nährstoffmangel. Ja, blöd. Erst einmal war ich traurig, dass meine Pflänzchen leiden müssen. Bisher hatte ich nie stark zehrende Pflanzen, also solche, die viele Nährstoffe zum Wachsen benötigen. Daher habe ich mal im Internet geschaut, was es so als Dünger gibt.

Schwierig war dabei, dass ich keine synthetischen Dünger möchte, sondern nur natürlich düngen möchte.
Zudem fallen auch Hornspäne weg. Dies sind Huf- und Hornabfälle von Schlachttieren. Und diese stammen ziemlich sicher aus der Massentierhaltung. Da ich bewusst wenig Fleisch esse und wenn nur biologisch produziertes, kommt dieses Düngeprodukt für mich auch nicht in Frage.

Abgetrockneter Mist oder trockener Hühnerkot wären super, aber hier in der Stadt ist das nicht mal eben beim Nachbarn zu bekommen.
Guano wäre sicherlich zu bekommen, aber da es Kot von Vögeln aus Südamerika ist, die zum Kotsammeln von ihren Plätzen aufgescheucht und im schlechtesten Falle vertrieben werden, bin ich da auch nicht so begeistert von.

Daher habe ich mich jetzt entschieden, Pflanzenreste (noch habe ich keine ausgegeizten Triebe der Tomate) und Abschnitte von Schnittlauch, von dem ich sehr viel auf dem Balkon habe, kleinzuschneiden und mit Eierschalenmehl als ersten Dünger zu verwenden.
Die Pflanzenabschnitte habe ich um den Stiel gestreut und erst einmal trocknen lassen. Nach einigen Stunden habe ich das Eierschalenmehl hinzugeben, alles untergehoben und dann gegossen.

Mal schauen, ob sich was bessert.
Für die Zukunft habe ich Brennnesseljauche angesetzt. Ich habe eine Brennnessel auf dem Balkon gezogen und vermehrt und die ersten Blätter habe ich heute geerntet, klein geschnitten und mit heißem Wasser aufgegossen. Das muss jetzt so eine Woche ziehen.

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