Mein erstes Handbrot

Ich habe mich zum ersten Mal an Handbrot gewagt. Eigentlich ist die Herstellung ziemlich leicht, aber mir haben Hilfsmittel gefehlt und ich war etwas tollpatschig. Aber geschmeckt hat es mega lecker 🙂

Tag 1

Ich habe als erstes einen Tag vor der Zubereitung den Teig angesetzt. Wie immer habe ich alle Zutaten in bio-Qualität verwendet.
Das Rezept habe ich aus Lutz Geißlers Buch „Brot backen in Perfektion (mit Hefe)“.
Zutaten für den Teig:

  • 540 g Weizenmehl 550
  • 60 g Weizenvollkornmehl
  • 375 g Wasser
  • 12 g Salz (ich benutze Salz ohne Flourid, Jod und Rieselhilfen)
  • 0,5 g Frischhefe (die bewahre ich immer im Gefrierfach portioniert auf)
  • 12 g Olivenöl
  • 50 g geriebener Emmentaler (für Tag 2)

Ich nutze eine Knetschüssel und wiege dort zuerst immer fast das Wasser und Salz ein. Den restlichen Teil des Wassers (~ 2 EL Wasser) gebe ich in eine kleine Schale und löse dort die Hefe drin auf.
Dann wiege ich das Mehl ab und gebe es in die Knetschüssel auf die Wasser-Salz-Lösung. Dann noch das Olivenöl abwiegen und zugeben und zum Schluss die Wasser-Hefe-Lösung zugeben.
Nun knete ich alles ordentlich durch und gebe es in ein Gefäß, indem der Teig nun 24 Stunden geht. Das Gefäß kann einen Deckel haben, der aber nur locker aufliegt, so dass der Teig nicht austrocknet, aber der Deckel bei Druck auch nachgeben kann.

Den Teig habe ich immer mal wieder gedehnt & gefaltet.

Am nächsten Tag habe ich zuerst die Füllung vorbereitet.
Zutaten für die Füllung:

  • 2 große Zwiebeln
  • 200 g Räuchertofu
  • Olivenöl zum Anbraten
  • 400 g Schmand
  • 250 g Mozzarella
  • 250 g geriebener Emmentaler
  • Kräuter vom Balkon (Petersilie & Schnittlauch)
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Zuerst habe ich die in kleine Stücke geschnittenen Zwiebeln mit Olivenöl und dem in kleine Würfel geschnittenen Räuchertofu in einer Pfanne angebraten.
Während die Mischung abgekühlte, habe ich die Kräuter klein geschnitten und den Mozzarella in kleine Stücke geschnitten.
Anschließend habe ich die Pfannenmischung mit Kräutern, Mozzarella, geriebenem Emmentaler, Schmand, Salz, Pfeffer und Muskat vermengt.

Handbrotmasse

Tag 2

Nachdem die 24 Ruhezeit des Teiges vorbei waren, habe ich den Teig vorsichtig geteilt und versucht beide Teile auf DIN A4 Größe auseinander zu ziehen. Wenn ich den Teig ausgerollt hätte, wäre alle Luft herausgedrückt worden.
Das Auseinanderziehen war aber schwieriger als erwartet. Auf einigen Ecken war er noch dick und auf anderen schon durchsichtig.
Einen Teil habe ich dann auf ein Backpapier gegeben und die Masse darauf gleichmäßig in Haufen verteilt. Das Backpapier auf einer ebenen Fläche lagern (kein Rost!), wieso folgt später.

Dann habe ich die andere Teighälfte drüber gelegt und die Zwischenräume mit einem Kochlöffelstiel fest aneinander gedrückt. Abschließend habe ich oberhalb der Haufen den Teig eingeschnitten und geriebenen Emmentaler darüber verteilt.

Der gefüllte Teig muss nun ca. 1 Stunde ruhen. Diese Zeit habe ich dem Backofen zum Aufheizen gegeben. Dazu zwei Bleche in den Ofen geben und ihn auf 250 °C vorheizen.

Dann kam der Part, an dem ich etwas verzweifelt bin. Mein Teig war recht weich und die Füllung schwer, so dass mein Teig beim Ruhen schön in die Rillen den Rosts gerutscht ist. Nun war es für mich fast unmöglich den Teig vom Rost auf das heiße Blech aus dem Ofen zu befördern.
Letztedlich habe ich es geschafft, aber das Handbrot hat etwas gelitten.
Das Handbrot soll auf das eine heiße Blech gelegt werden und mit dem anderen verkehrt herum abgedeckt werden.


Nun wird das Handbrot für 30 Minuten bei 230 °C gebacken.
Nach fünf Minuten Backzeit wird das obere Blech aus dem Ofen genommen.
In den letzten drei Minuten des Backvorgangs auf Umluft stellen und die Tür für ein paar Sekunden öffnen, um die Feuchtigkeit herauszulassen.

Mein Handbrot ist leider ziemlich eingesunken, aber es hat mega lecker geschmeckt.
Viel Spaß beim Ausprobieren!

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