Ein Rezept – zwei Zöpfe

Heute Vormittag hatte ich total Lust etwas zu backen. Die Entscheidung lag zwischen Nusszopf, Mohnschnecken und Zupfkuchenmuffins. Ich habe mich dann entschieden das Rezept für den Nusszopf zu teilen und einen Nuss- sowie einen Mohnzopf zu backen. Das Grundrezept habe ich etwas modifiziert und weniger Zucker genommen. Zudem sind bis auf das Backpulver alle Produkte bio und das Mehl aus dem Landkreis.

Für den Quark-Öl-Teig für beide Zöpfe:

  • 150 g Quark, Halbfettstufe (20 % Fett i. Tr.)
  • 75 g Zucker
  • 1 Ei (Größe M)
  • 1 Prise Salz
  • 6 EL Sonnenblumenöl
  • 250 g Weizenmehl Type 550
  • 2 TL Backpulver

Quark, Zucker, Ei, Salz und Öl zu einer glatten Masse verrühren. Dann Mehl und Backpulver zugeben und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und 10 – 15 Minuten ruhen lassen.

Danach habe ich begonnen, die beiden Massen herzustellen. Die Grundmasse ist dieselbe, nur kommen zur einen Hälfte Haselnüsse und zur anderen Mohn. Ich habe jede Masse einzeln hergestellt. Nach dem Trennen habe ich das Eigelb gewogen und leicht verquirlt, damit ich jeweils die Hälfte verwenden kann. Als Marzipanrohmasse habe ich Lübecker Bio-Honigmarzipan von Lubs bei mir aus dem Bioladen verwendet.

Für die Masse (für einen Zopf) :

  • 50 g gehackte Haselnüsse (davon habe ich 25 g gemahlen) oder 50 g Blaumohn
  • 100 g Marzipanrohmasse
  • 25 g weiche Butter (nicht geschmolzen)
  • 1/2 Eigelb (Größe M)
Zutaten der Mohnmasse

Bevor ich dann begonnen habe, die Zöpfe herzustellen, habe ich den Backofen leergeräumt und ihn auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorgeheizt.

Der Teig ist nun inzwischen luftig und weich. Zuerst habe ich je die Hälfte des Teiges rechteckig ausgerollt. Dann habe ich die Masse in kleine Stücke gerissen und dünn auf dem Teig verteilt, so dass ein ca. 2 cm breiter Rand rundherum frei bleibt. Da die Masse weich ist, kann sie auch wieder leicht abgenommen werden, wenn noch Lücken bleiben.

Danach wird der Teig von der langen Seite her fest aufgerollt.

Der nächste Schritt ist nicht schwer, erfordert aber etwas Geduld und Geschick beim ersten Mal.

Die Rolle lege ich jeweils mit der Verschlussseite nach unten und schneide ab 2 cm von oben die Rolle in drei möglichst gleichgroße Stränge. Dabei aufpassen, dass sie nicht auseinander fallen.

Nun kommt das Zopfflechten*. Dabei darauf achten, dass die offene Seite des Strangs immer nach oben zeigt und der Zopf relativ eng ist. Zum Ende die Teigstücken zusammendrücken.

Jetzt können die Zöpfe entweder auf ein eingefettes Blech oder mit Backpapier auf ein Blech gelegt werden.

Ich habe das Blech auf die zweite Einschubleiste von unten geschoben und sie 25 Minuten bei 200 ° C Ober- und Unterhitze im vorgeheizten Backofen gebacken. Danach kommen sie ganz vorsichtig, damit sie nicht brechen, mit dem Backpapier auf einen Rost und zum Abkühlen auf den Balkon. Da es heute nicht feucht draußen ist, ging das super.

Ich mag es gern, wenn die Zöpfe noch einen ganz leichten Zuckerguss bekommen. Meiner ist auch immer recht sauer, was gut zum süßen Gebäck passt. Dafür vermische ich 40 g Puderzucker mit frisch gepresstem Zitronensaft (vlt so 4 oder 5 TL) bis eine honigähnliche Konsistenz entsteht. Den Zuckerguss pinsele ich dann ganz dünn auf die Zöpfe.

Fertig sind zwei leckere Zöpfe 🙂

*Falls Du Flechtanfänger_in bist: Beim Flechten geht es darum, immer abwechselnd von den Seiten her einen Strang in die Mitte zu legen. Zu Beginn hast Du die Stränge 1,2 und 3 vor dir liege. Beginne nun den rechten Strang (3) über den Mittleren (2) in die neue Mitte zu legen. Dann nimmst Du den linken Strang (1) über den Mittleren (3) und legst in in die neue Mitte. Dann nimmst Du wieder den rechten Strang (2) über den Mittleren (1) als neue Mitte. Dann nimmst Du den Linken (3) über den Mittleren (2) zur neuen Mitte, dann nimmst Du wieder den rechten… Viel Spaß dabei!

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