Rote Beete verarbeiten – Einmachen

In den letzten beiden Gemüsekisten von der Solawi hatte ich schon recht viele Rote Beete. Daher dachte ich mir, ich starte mal einen Einkochversuch.

Rezept

  • 600 g Beete, rot und gelb, roh
  • 1,5 mittelgroße Zwiebeln
  • 500 ml/g Wasser*
  • 250 ml/g Kräuteressig*
  • 70 g Zucker*
  • 1 TL Salz (gestrichen)*
  • 2 große Lorbeerblätter, in grobe Stücke geteilt, getrocknet
  • 1 EL Senfkörner
  • 8 Nelken, ganz, getrocknet

*Die Mengenangaben sind geschätzt, da ich zu der ursprünglichen Menge noch etwas zugeben musste, um alle Gläser füllen zu können.

Zubereitung

Beete und Zwiebeln vorbereiten

Ihr könnt entweder schon gekochte Rote oder Gelbe Beete verwenden oder sie selber abkochen.

Beim Abkochen ist wichtig, dass die Beete mit Schale gekocht werden.
Schneidet die Blätter und die Wurzeln mindestens einen Zentimeter vor der Knolle ab, damit sie nicht ausblutet. Wenn ihr zu dicht abschneidet, wie ihr es auf meinem Topf-Bild seht, dann verliert die Beete beim Kochen ihren Saft und ihren Geschmack.
Ich habe die Beete je nach Größe 15 – 20 Minuten gekocht und kurz vor dieser Zeit mit einem spitzen Messer leicht in die Beete gestochen, um zu sehen, ob sie schon weich ist.
Nach dem Kochen habe ich sie in einer Schale mit kaltem Wasser abgeschreckt, damit sie nicht mehr weiterkochen.
Dann habe ich Handschuhe angezogen, da die Beete die Finger sehr stark färben und die nun sehr leicht ablösbare Schale abgezogen.

Anschließend habe ich die Beete in Scheiben geschnitten, so dass sie in meine ausgewählten Gläser gut reinpassen.

Und ich habe ebenfalls die Zwiebeln in halbe Ringe geschnitten, so dass sie ähnlich groß wie die Beete waren.

Gläser vorbereiten

Ich habe mir vier gleich große Gläser (370 ml) herausgesucht und heißes Wasser gekocht, um die Gläser zu sterilisieren.
Das heiße Wasser habe ich bis zur Oberkante in die leeren Gläser und ebenfalls in die Deckel gefüllt und für mindestens fünf Minuten wirken lassen.

Dann habe ich die Gläser vorsichtig entleert und befüllt. Dafür habe ich eine Schicht Beete, eine Schicht Zwiebeln, eine zweite Schicht Beete und eine zweite Schicht Zwiebeln gelegt.

Es wird oft gesagt, dass die Gläser nur zu 3/4 gefüllt werden sollen. Aber ich fand, dass dann ganz schön wenig drin ist und habe sie etwas voller gemacht.

Rote Beete, rote Bete, gelbe Beete, gelbe Bete, Einmachen, Einwecken, Essig, süß sauer, Einkochen, haltbar machen, Vorrat, vegetarisch, vegan

Einkochsud aufkochen und einfüllen

Ich habe Wasser, Essig, Zucker, Salz sowie die getrockneten Gewürze in einen Topf gegeben und den Sud aufkochen lassen.
In der Zeit habe ich die geschichteten Gläser sowie die Deckel neben dem Topf bereitgestellt.
Nachdem der Sud kurz gekocht hatte, habe ich die Platte etwas herunter gestellt und die Gläser bis zum Beginn des Schraubhalses mit Hilfe eines Soßenlöffels (Schöpfkelle mit Ausguss) mit dem heißen Sud befüllt.

Danach habe ich direkt den Deckel aufgeschraubt und das Glas für ein paar Minuten über Kopf gedreht, damit wieder alle Bereiche heiß werden.
Nach dieser Zeit habe ich sie wieder auf den Boden gestellt und mit Abstand voneinander abkühlen lassen.
Alle Gläser haben beim Abkühlen ein Vakuum gezogen, was daran zu erkennen ist, dass sich der Mittelpunkt des Deckels nach innen gezogen hat.

Sollte das bei euch nicht so sein, drückt einmal auf die Mitte. Geht der Deckel dann nach innen und bleibt dort, ist ebenfalls ein Vakuum vorhanden. Manchmal ist einfach der Druck des Deckels zu hoch und er schafft es nicht selbst, sich herunterzuziehen.
Sollte beim Herunterdrücken der Deckel nicht unten bleiben, ist kein Vakuum vorhanden. Dann müsst ihr einfach mal schauen, ob sich Schimmel bildet oder es aufgrund der Säure auch so haltbar bleibt.

Verzehren

Bevor wir die eingemachten Roten und Gelben Beete verzehren können, müssen wir nun ein paar Monate warten bis der Sud vollständig in die Beete eingezogen ist. Dann werde ich ein Geschmacksupdate hinzufügen.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*